Verstehen, wie Babys gut einschlafen und durchschlafen
Eine Multimedia-Story für Eltern
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werden Sie als Eltern eines Babys oft gefragt.
Die Antwort lautet in den meisten Fällen – nein! Und das ist im ersten Lebensjahr auch völlig normal.
Was können Eltern tun, wenn das Thema kindlicher Schlaf für sie zur Belastungsprobe wird?
Am Ende dieser Geschichte werden Sie wissen, warum Babys Schlaf oft anders ist, als Eltern sich das wünschen würden. Und wie beide allmählich zusammenfinden können.
… und war überhaupt nicht auf das gefasst, was dann kam.“
Kann das funktionieren? Was ist dran an dieser Vorstellung?
Die erste Zeit mit einem Säugling ist oft anders, als man sich das vorgestellt hat. Zum Beispiel vom Durchschlafen sind die meisten Babys zunächst weit entfernt. Denn sie kommen auf die Welt und kennen den Unterschied von Tag und Nacht nicht.
Außerdem brauchen sie in kurzen Abständen, also alle paar Stunden, eine Mahlzeit, und das 24 Stunden lang. Das kann für die Eltern erst einmal alles durcheinander wirbeln.
„Etwas mehr zu wissen hätte mir geholfen. Dann hätte ich zum Beispiel den Gerüchten nicht geglaubt, dass alle anderen ganz schnell durchschlafen, und wäre nicht so verunsichert gewesen. Ich hätte auch besser verstanden, warum mein Baby einfach nicht hingelegt werden will.“
Gibt es überhaupt gesicherte Fakten zu Babys Schlaf, die durch diese Zeit helfen können?
Ja, eine ganz wichtige Tatsache ist zum Beispiel, dass Babys von Beginn an auch beim Schlafen ein ganz eigenes Temperament mitbringen. Es gibt Babys, die einfach mehr schlafen und andere, die weniger Schlaf brauchen. Und das von Geburt an. Außerdem finden die einen leicht in den Schlaf, andere tun sich mit dem Einschlafen schwer.
Es hat also tagsüber und nachts Schlaf- und Wachphasen. Dass Babys anfangs einen so leichten Schlaf haben, ist ganz normal und sogar wichtig für die Entwicklung. Sie brauchen die regelmäßigen Mahlzeiten. Es dauert mindestens 4 bis 6 Wochen – oft auch auch länger –, bis das Baby beginnt, allmählich einen Tag-Nacht-Rhythmus zu entwickeln.
Babys können durch äußere Anzeichen wie Dunkelheit und mehr Stille mit der Zeit lernen, die Nacht vom Tage zu unterscheiden. Um diese Entwicklung zu unterstützen, hilft es, sich tagsüber in den Wachphasen mit dem Baby zu beschäftigen. Zeigen Sie Ihrem Baby etwas Anregendes und sprechen Sie viel mit ihm, was Sie vielleicht ohnehin spontan tun.
Nachts hingegen machen Eltern am besten nur gedämpftes Licht an, füttern ihr Baby, ohne weitere Aktivitäten anzubieten. Auch Wickeln ist nachts nicht nach jedem Stillen oder Fläschchen nötig.
Das regelmäßige und immer gleiche Ritual beim Einschlafen unterstützt die Entwicklung eines Tag- Nacht-Rhythmus.
„… aber mein Baby schläft meistens einfach beim Stillen auf meinem Arm ein. Häufig höre ich da von anderen: Du verwöhnst das Baby.“
Verwöhnen kann man ein Baby in den ersten Lebenswochen gar nicht. Seine Bedürfnisse zu beantworten ist lebenswichtig, schafft Urvertrauen und eine gute Lebensgrundlage. Geborgen und sicher finden Babys leichter in den Schlaf. Deshalb brauchen Babys zum Einschlafen und beim Aufwachen häufig Körperkontakt und andere Zeichen der Verlässlichkeit und Nähe.
Legen Sie Ihre Hand beruhigend an seinen Körper und streicheln Sie sein Händchen. Es muss aber nicht unbedingt auf dem Arm gehalten werden.
Und es dauert einfach eine Weile, bis Eltern und Baby sich aufeinander eingestimmt haben. So lernen sie mit der Zeit, die Zeichen des Babys zu lesen.
Viele Eltern fragen sich, muss mein Baby jetzt gestillt werden oder ist es müde?
In den ersten Lebenswochen schlafen die meisten Babys etwa 16 bis 18 von 24 Stunden.
Aber auch hier gilt: Jedes Baby ist anders. Nach den ersten 3 Monaten nimmt die Schlafdauer nur leicht und langsam ab – bis auf etwa 14 Stunden mit 12 Monaten.
„Ich hatte manchmal den Eindruck, dass unser Baby sich gegen das Einschlafen wehrt …“
Viel Bewegung und viele Impulse von außen machen das Baby eher noch einmal wacher als ruhiger. Hilfreich sind Ruhe und immer gleiche Abläufe.
Alle 45 bis 90 Minuten wachen Babys auf, um zu überprüfen, ob alles in Ordnung ist.
Ist dann etwas anders als beim Einschlafen, sind sie zum Beispiel auf Mamas oder Papas Arm eingeschlafen und finden sich jetzt im Bett wieder, wachen sie oft ganz auf. Lernen Babys das Einschlafen ohne aufwändige Hilfsmittel, fördert das auch ein längeres Schlafen am Stück in der Nacht und schließlich auch das Durchschlafen.
Aus wissenschaftlichen Untersuchungen weiß man, dass diese Gestaltung der Schlafumgebung für einen guten Schlaf sorgt und sie am besten dem sehr seltenen Plötzlichen Kindstod im ersten Lebensjahr vorbeugt.
Was tun, wenn Ihnen das Weinen und Schreien zu viel wird?
Wenn die Nerven blank liegen, legen Sie Ihr Kind sicher im Bettchen ab, gehen aus der Situation heraus und beruhigen sich. Sehen Sie alle paar Minuten nach dem Baby. Das Baby auf keinen Fall schütteln! Schütteln ist für das Baby lebensgefährlich und kann zu schweren Verletzungen führen.
„Wir haben die Erfahrung gemacht: Es gibt immer wieder Zeiten, da klappt es schon richtig gut mit dem Schlafen.
Aber dann gibt es auch wieder Zeiten, in denen von einem Schlafrhythmus nicht mehr die Rede sein kann.“
Auch im Alter zwischen 6 und 12 Monaten wecken noch rund 4 von 10 Kindern ihre Eltern jede Nacht mindestens zweimal.
Die gute Nachricht lautet:
Wobei Durchschlafen aber nur heißt:
Denn nach kurzen Wachphasen schläft es ohne elterliche Hilfe wieder ein.
Die meisten Kinder können zwar bis zum Ende des ersten Lebensjahres durchschlafen. Doch bitte nicht vergessen: Schon kleine Kinder haben ihren eigenen Kopf und halten sich selten an Lehrbücher.